28.01.2019 | Schöneck, Germany
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GK Software beendet 2018 mit Rekordumsatz - Hohe Investitionen in das Produktportfolio

Der Gesamtumsatz der GK Software steigt nach vorläufigen Zahlen von 90,45 Mio. Euro auf einen neuen Höchstwert von 103 bis 106 Mio. Euro an.
Dieser Rekordumsatz steht für ein sehr erfolgreiches Jahr der GK Software: So konnte im Kernsegment "GK-Retail" der Umsatz um mehr als 20 Prozent auf 94 bis 97 Mio. Euro gesteigert werden. Vor allem aber war das Jahr geprägt von einem Durchbruch im amerikanischen Markt, in dem drei neuen Kunden gewonnen werden konnten. Auch der Gewinn von sechs weiteren Kunden weltweit zeugt von der global führenden Rolle der Lösungen der Gesellschaft.
Hohe Investitionen in das Produktportfolio in Höhe von 14 Mio. Euro führten zu einem Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) von voraussichtlich 4 bis 7 Mio. Euro im Kernsegment (2017=8,8 Mio. Euro). Diese Investitionen in das zukünftige Wachstum sind daher ursächlich dafür verantwortlich, dass die angestrebte EBIT-Marge (bezogen auf den Umsatz) von 15 Prozent im abgelaufenen Geschäftsjahr noch nicht erreicht werden konnte.
Insgesamt wird die GK Software Gruppe auf Grundlage der vorläufigen Zahlen ein EBITDA von 3 bis 6 Mio. Euro erzielen.

Erläuterungen zur Ad-hoc-Mitteilung:

  • Kernsegment GK-Retail wächst um über 20 Prozent
  • Durchbruch in den USA mit drei neuen Kunden gelungen
  • Ausbau der strategischen Position durch Produktinvestitionen

Nach Einschätzung des Vorstands ist das Geschäftsjahr 2018 das erfolgreichste der Unternehmensgeschichte. Diese Bewertung beruht darauf, dass nicht nur der Umsatz im Kerngeschäft um deutlich über 20 Prozent von 74,78 Mio. Euro auf 94 bis 97 Mio. Euro gesteigert werden konnte, sondern auch, dass durch den Gewinn von drei US-amerikanischen Kunden der Durchbruch in diesem größten Einzelhandelsmarkt der Welt geschafft worden ist. Dass darüber hinaus sechs weitere Kunden weltweit gewonnen werden konnten, demonstriert die globale Wettbewerbsfähigkeit unserer Lösungen.

Die Gesellschaft hat diese Stärke dazu genutzt, ihre strategische Position durch erhebliche Investitionen in das Produktportfolio und die Vertriebsreichweite weiter auszubauen. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass die gegenwärtige Umwälzung im Retail-Bereich massive und plötzliche Verschiebungen im Markt nach sich zieht, von denen GK Software profitieren will und auch reagierte, um konkrete Vertriebschancen zu nutzen.

So wurden insgesamt 14 Mio. Euro in die Weiter- und Neuentwicklung mobiler Anwendungen und den Einsatz Künstlicher Intelligenz im Einzelhandel (Artificial Intelligence for Retail - "AIR") investiert und im Aufwand erfasst. Diese beiden Felder wurden erst kürzlich durch Akquisitionen gestärkt. Der Ausbau der "cloud4retail"-Funktionalitäten war ein weiterer Schwerpunkt der Maßnahmen. Zur besseren Marktdurchdringung und zum Eintritt in neue Märkte wurden weitere 2 Mio. Euro aufgewendet. Die Gesellschaft erwartet sich durch das fortschreitende globale Go-to-Market eine Verbreiterung ihrer Vertriebsbasis und damit eine Verringerung der Abhängigkeit von einzelnen Vertriebsgebieten.

Vor diesem Hintergrund der beschriebenen Entwicklungen erwartet der Vorstand, dass das EBITDA im Kernsegment GK-Retail 4 bis 7 Mio. Euro, entsprechend einer Marge von 4 bis 7 Prozent, betragen wird und damit hinter unserer Zielsetzung zurückbleibt (2017=8,8 Mio. Euro). Würde man das EBITDA um Aufwendungen für Produkte, die im laufenden Jahr noch nicht Marktreife erreicht haben, anpassen, hätte die Gesellschaft eine adjustierte EBITDA-Marge zwischen 8 und 11 Prozent erreicht.

Dies und die erreichte Marktposition, die sich in der gut gefüllten Vertriebspipeline und dem sehr hohem Interesse an den Lösungen der GK Software auch auf der jüngst beendeten New Yorker Messe der North American Retail Federation ausdrückt, lassen den Vorstand an seiner Mittelfristprognose für das Jahr 2020 festhalten, mit der eine EBIT-Marge für das Kerngeschäft von um 15 Prozent in Aussicht gestellt wurde.

Die starke Entwicklung im Segment "GK-Retail" konnte auch den Umsatzrückgang von voraussichtlich 4 Mio. Euro im Segment "IT-Services" kompensieren. Es wurde im Zuge der Konzentration auf das Kerngeschäft beschlossen, diejenigen Teile dieses Segmentes, die nicht die Entwicklung und Betreuung von Software betreffen in Übereinstimmung mit den Verpflichtungen aus Kundenverträgen, einzustellen. Es ist von einer drei bis vierjährigen Auslaufphase auszugehen.

Diese Entscheidung wird keine Revidierung der Mittelfristprognose, die im Rahmen des Jahresabschlusses 2017 für das Jahr 2020 gegeben wurde, notwendig machen. Insgesamt hat der Vorstand das Jahr 2019 in das Zeichen der Erhöhung der Ertragskraft gestellt.

Presse Kontakt Dr. René Schiller Global Head of Marketing | VP