04.04.2024
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Betrugsbekämpfung im Einzelhandel Teil 1: Das Problem verstehen

Virginia Alcoholic Beverage Control Authority Virginia Alcoholic Beverage Control Authority

Betrug im Einzelhandel gibt es in vielen Varianten und Dimensionen, dabei kann er verheerende Auswirkungen auf das Geschäft eines Einzelhändlers haben. Laut der NRF National Retail Security Survey 2023 verloren US-Einzelhändler im Jahr 2022 112,1 Milliarden US-Dollar durch Diebstahl, Kriminalität und Betrug. 

Leider werden diese Summen jährlich größer. Im NRF-Bericht „Consumer Returns in the Retail Industry 2023“ wurde festgestellt, dass die Zahl des betrügerischen Umtauschs von Artikeln in den letzten beiden Kalenderjahren um schockierende 18,9 % gestiegen ist. 

Infolge dieser Trends suchen Händler nach neuen Wegen zur Bekämpfung der wachsenden Herausforderung. Doch während die Einzelhändler Präventionsmethoden einführen, werden gleichsam die Wege, die die Betrüger einschlagen, immer vielfältiger. Heutzutage gibt es keine einfache Lösung, mit der jede Form von Betrug im Einzelhandel jederzeit erkannt und verhindert werden kann. 

Aus diesem Grund können es sich Einzelhändler nicht leisten, sich auf einen einzigen Ansatz zur Betrugserkennung zu beschränken. Stattdessen sollten sie sich über eine ganzheitliche Betrugsprävention informieren, sich auf ihre Daten verlassen und innovative Technologien einsetzen. Für einige Einzelhändler kann die richtige Lösung eine Kameraüberwachung sein, während andere vielleicht eine ausnahmebasierte Berichterstattung und eine KI-gesteuerte Analyse bevorzugen. 

Bevor jedoch in die Technologie zur Betrugsbekämpfung investiert wird, die wir im zweiten Teil dieser Blogserie erörtern werden, müssen Einzelhändler das Ausmaß der Herausforderung der Betrugsbekämpfung begreifen. Lassen Sie uns die Formen von Betrug im Einzelhandel einmal listen, die zum Anstieg des Warenschwunds beitragen.

 

Welche Formen von Betrug im Einzelhandel gibt es? 

Betrug im Einzelhandel ist ein weit gefasster Begriff. Er umfasst viele einzigartige Szenarien, die in der Summe für den Einzelhandel unglaublich kostspielig sind: 

  • Transaktionsbetrug – Dies ist der Fall, wenn gestohlene Kreditkarten oder andere Zahlungsmittel für einen Kauf verwendet werden.
  • Rückgabebetrug – Dieser Betrug kann auf vielfältige Weise erfolgen, z. B. durch gefälschte Quittungen, Rückgabe gestohlener Waren, Einbruchsdiebstahl, Geschenkkartenbetrug und vieles mehr.
  • Treuebetrug – Dieser Fall tritt ein, wenn Betrüger die Prämien eines Treueprogramms manipuliert.
  • Schieben – Dies geschieht, wenn ein Kassierer oder eine Person an der Selbstbedienungskasse einen Artikel am Scanner vorbeischiebt und dabei die Sicht auf den Strichcode verdeckt. Das kann aber auch unabsichtlich passieren.
  • Preistausch – Dies geschieht, wenn jemand die Preisschilder an Artikeln mit unterschiedlichem Wert vertauscht.
  • Sweethearting – Dies geschieht, wenn ein Kassierer einen Rabatt gewährt oder sich dafür entscheidet, ein Produkt nicht zu scannen. Auch hier können Fehler unabsichtlich passieren, wenn ein manuell abgepreister Artikel fälschlicherweise mit dem falschen Rabatt eingegeben wird.  
  • Organisierte Einzelhandelskriminalität – Hierbei handelt es sich um Betrug oder Diebstahl, der in einem großen, organisierten Rahmen stattfindet.

Unabhängig davon, welche Methode ein Täter anwendet, müssen Einzelhändler einen Weg finden, die Tat zu erkennen und zu verhindern. Dies erfordert einen ganzheitlichen Ansatz, der sich auf Daten stützt, um herauszufinden, welche Berührungspunkte ein hohes Risiko darstellen und welche Lösungen am besten geeignet sind, um die Täter abzuschrecken. 

Welche Rolle spielen Daten bei der Betrugsbekämpfung?

Glücklicherweise geht der jüngste Anstieg der Betrugsfälle mit einer Zunahme der Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von Daten einher. Einzelhändler können in Technologien investieren, die die Aktivitäten im gesamten Unternehmen sorgfältig überwachen und so Fehler bei der Inventarisierung, bei der Rabattierung, bei Online-Ansprüchen und mehr aufdecken.  

Ein gut vernetztes Unternehmen ist für die Betrugsaufdeckung von entscheidender Bedeutung, da es hilft, die Ursache von Warenschwund zu ermitteln, indem es äußere Umstände und Unbekannte ausschließt. 

Zunächst muss der Einzelhändler seine speziellen Hochrisikobereiche für Betrug identifizieren. Bei einigen Händlern könnte dies der Treuebetrug an der Rückgabestelle oder der Betrug an der Selbstbedienungskasse im Geschäft sein. 

Nachdem die größten Betrugsquellen ausfindig gemacht wurden, können die Einzelhändler damit beginnen, ihre Mitarbeiter über die besten Praktiken zur Betrugserkennung zu informieren. Die Mitarbeiter sollten über die Pläne des Unternehmens zur Betrugsbekämpfung informiert werden und wissen, auf welche Arten von Betrug sie achten müssen. Wenn die Ladenteams in höchster Alarmbereitschaft sind, kann potenziell betrügerisches Verhalten erkannt werden. 

Der nächste Schritt in der Betrugsprävention ist die Einführung eines ganzheitlichen Technologiepakets, das die Daten nutzt und die wichtigsten Berührungspunkte schützt. 

 

Wie können Einzelhändler sicherstellen, dass sie die richtigen Maßnahmen ergreifen, um ihr Unternehmen vor Betrug zu schützen? 

Wir von GK helfen Einzelhändlern bei der Interpretation ihrer Daten und leiten sie an die richtige Lösung weiter, um die beste Betrugserkennungsstrategie für ihr Unternehmen zu entwickeln. Ob fortschrittliche Kamera-Vision oder das neueste KI-gesteuerte Reporting, GK und sein Partnernetzwerk sind für Sie da. 

Wenden Sie sich an uns, um Betrug im Einzelhandel noch heute zu bekämpfen. Bleiben Sie dran für den zweiten Teil dieser Serie, in dem wir die Betrugserkennungslösungen im Portfolio von GK und unseren Partnern näher vorstellen werden.